Nach dem Abreisechaos beim Lollapalooza-Musikfestival im Hoppegarten an der Berliner Stadtgrenze hat die Berliner Senatsverkehrsverwaltung den Veranstaltern und der Genehmigungsbehörde nachlässige Planung vorgeworfen. „Die Veranstalter und der Landkreis hätten Vorsorge für eine sichere Heimreise der vielen Tausend Besucher treffen und Verträge mit den Verkehrsunternehmen schließen müssen“, so der Senat. Die Senatsvekehrsverwaltung bot an, sich bei künftigen Großveranstaltungen an der Verkehrsplanung und Koordinierung zu beteiligen.
In der ersten Festivalnacht auf den 10. September mussten Tausende Besucher des zweitägigen Musikfestivals auf der Galopprennbahn Hoppegarten vor den Toren Berlins bei der Abreise am dortigen S-Bahnhof stundenlang auf Züge und Shuttlebusse warten. Etwa 40 Menschen erlitten Kreislaufzusammenbrüche.
Unterdessen teilten die Lollapalooza-Organisatoren mit, dass das Berliner Festival 2018 auf dem Olympiagelände stattfinden solle. Die Senatssportverwaltung bestätigte den Umzug. Das Festival solle auf dem Maifeld und im Reiterstadion stattfinden.