In Spanien spielt sich jedes Jahr im Januar ein unheimliches Fest ab: Mutige Reiter springen mit ihren nicht weniger mutigen Pferden mitten hinein in eine Wand aus Feuer. Die Bilder mit den meterhohen prasselnden Flammen wirken oftmals irreal und sind an Dramatik kaum zu überbieten. Schauplatz des Spektakels ist San Bartolomé de Pinares, ein verschlafenes 700-Seelen-Dörfchen etwa 100 Kilometer westlich von Madrid. Das Festival „Las Luminarias" hat eine jahrhundertealte Tradition und soll den Heiligen Antonius, den Schutzpatron der Nutztiere, ehren. Einer Legende zufolge werden die Pferde während des gefährlichen Ritts durch das Feuer und den Rauch gereinigt und fürs nächste Jahr vor Krankheiten und Traumata geschützt. Damit das Tier bei diesem Brauch keine Brandverletzungen bekommt, wird es vorher mit Wasser begossen und vom Pfarrer gesegnet. Nach Abschluss des Rituals nutzen die Einheimischen die Feuerstellen für die Zubereitung des feierlichen Abendessens.
BILDER DER WOCHE
Foto: picture alliance/abaca
Höllenritt durchs Feuer
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