Basketball: Alba verspielt Pokalsieg

In der Ratiopharm Arena von Neu-Ulm trafen im Traum-Endspiel des Top Four Bayern München und Alba Berlin aufein­ander. Alba hatte sich in der Bundesliga letzte Woche Mittwoch in Berlin nervenstark gegen kampfstarke Oldenburger mit einem 91:83-Sieg durchgesetzt, bevor es zum Top Four ging. Zunächst traf man im Halbfinale auf Bayreuth, das bis zur Halbzeit noch halbwegs mithalten konnte, dann aber von den glänzend aufgelegten Albatrossen mit 96:74 demontiert wurde. Bayern München lag gegen Gastgeber Ulm zur Pause sogar mit einem Zähler hinten, sicherte den Finaleinzug aber letztlich verdient mit einem 84:73-Sieg. Viele vermuten, dass in der Bundesliga die Finalserie auch Bayern-Alba heißen wird. Mit großen Chancen für Berlin. Ins Pokal-Finale startete Alba hellwach: vorne treffsicher, hinten konzentriert. Dennoch kamen die Bayern immer wieder heran, gingen gelegentlich sogar in Führung. Zur Pause lag Berlin 38:36 in Front und baute nach Wiederbeginn die Führung auf stolze zehn Punkte aus. Doch 3:34 Minuten vor Ende setzte die Angst vor dem Gewinnen ein. Alba wollte den Vorsprung verwalten, verkrampfte bei hoher Foulbelastung und warf den Ball in planlosen Angriffen mit dem Kopf durch die Wand häufig weg. Somit auch das Spiel. Denn die Bayern blieben ruhig, netzten aus dem Feld und von der Linie ein. Dabei überragend: Jared Cunningham (28 Punkte). Der 80:75-Erfolg der Bayern ließ sie über den ersten Pokalsieg nach 50 Jahren jubeln.