Ärger um Wahlkampf-Tweets und geklaute Daten: Grünen-Co-Chef Robert Habeck hat die Konsequenz aus Fallstricken der Internet-Kommunikation gezogen und sich von Twitter und Facebook verabschiedet. Gerade Twitter, ein „sehr hartes Medium, wo spaltend und polarisierend geredet wird", färbe auch auf ihn ab, so Habeck.
Just per Tweet reagierte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). Jeder müsse selbst entscheiden, wie er mit Social Media umgehe. Aber auch TV-Kameras und Mikrofone könnten „abfärben", wenn man nicht aufpasse, mahnte er. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil plädiert dafür, sich für eine „demokratische und faire Debatte im Netz" einzusetzen, statt sich zurückzuziehen. Noch schärfer wird Daniel Mönch, politischer Geschäftsführer der Piratenpartei: „Die Debatte im Netz darf nicht intoleranten und undemokratischen Kräften überlassen werden. Hier setzt Habeck ein fatales Signal."