Was machen unsere besten Freunde, wenn wir nicht hinschauen? „Pets 2" gibt die Antwort: ab dem 27. Juni im Kino.
Wenn ihre Besitzer nicht zu Hause sind, leben Haustiere ein Doppelleben – das wissen wir spätestens seit dem im Jahr 2016 herausgekommenen Animationsfilm „Pets". Wie sonst lassen sich die Veränderungen, mitunter auch Verwüstungen, in der Wohnung erklären, wenn man nach einem anstrengenden Arbeitstag nach Hause kommt? Und nicht nur das, über Feuerleitern und Simse klettern die Tiere in den New Yorker Appartement-Häusern von Wohnung zu Wohnung, pflegen Freundschaften untereinander und wissen auch, wo sie besser nicht hingehen.
In „Pets 2" spinnt nun Regisseur Chris Renaud die Geschichte weiter und schickt die Helden aus dem ersten Teil in neue Abenteuer. Eigentlich könnte das Leben des Hundes Max (gesprochen von Jan Josef Liefers) und seines großen zotteligen Kumpels Duke (Dietmar Bär) entspannt sein. Schließlich geht es den beiden bei ihrer Besitzerin Katie (Stefanie Heinzmann) gut, und außerdem haben sie jede Menge neue Freunde gewonnen. Doch dann kommt Unruhe in ihr Leben: Katie heiratet, und einige Zeit später krabbelt ein Menschenkind durch die Wohnung: Liam. Zunächst einmal ist Max von dem Baby, vor dem nichts sicher ist, nur genervt. Doch dann merkt er, dass Liam ihn unheimlich mag und entwickelt einen Beschützerinstinkt für den Jungen, der bald Laufen lernt und die Welt draußen entdecken will. Doch das ist in den Augen von Max ganz schön gefährlich, und Liam zu beschützen, setzt ihn so unter Stress, dass er sich fortwährend am Hals kratzen muss. Um das zu verhindern, verpasst ihm der Tierarzt einen trichterförmigen Halskragen.
Das Beschützen stresst Max enorm
Der Film setzt ganz auf das Erfolgsrezept des Vorgängers – und auf das Können und die Technik des Animationsstudios Illumination, das zum Beispiel auch die Filme der „Ich – Einfach unverbesserlich"-Reihe produziert hat. Die Bilder im Film wirken wie eine Mischung aus Kinderbuch und Comic. Die Hauptfiguren sind liebevoll animiert und haben all die Marotten, die wir mit bestimmten Tierarten verbinden. Die Katzen etwa sind etwas hochnäsig, aber immer bereit, einem roten Laserpunkt hinterherzurennen. Die Charaktere stolpern von einer absurden Situation in die nächste; viel Witz entsteht dabei auch durch die Dialoge untereinander. Unterstützt wird das durch die Wahl der deutschen Sprecher: Neben Jan Josef Liefers und Dietmar Bär sind unter anderem Jella Haase, Dieter Hallervorden und Mario Barth zu hören.
Kurzum: „Pets 2" ist ein Familienfilm. Einer, in den man gerne mit Kindern geht, sich dann aber auch selbst entspannt zurücklehnt und über die Witze lacht, während die Tiere im Film verschiedene Abenteuer bestehen müssen. Für Max und Duke geht es erst einmal mit der Familie aufs Land, was in Max wegen der ungewohnten Umgebung am Anfang Angst auslöst. Währenddessen verliert Spitz-Hündin Gidget (Jella Haase), die von einer Partnerschaft mit Max träumt, ihr Lieblingsspielzeug Quietschebienchen. Das landet ausgerechnet in einer Wohnung voller Katzen – und Gidget muss einen Plan entwickeln, es dort wieder herauszuholen.
Mit von der Partie ist in dem neuen Film natürlich auch Hase Snowball (Fahri Yardım), der im ersten Teil noch auf der bösen Seite agierte, dann aber von einem kleinen Mädchen als Haustier adoptiert wurde. Als Superheld Captain Snowball will er einen weißen Tiger befreien. Klar, dass er dabei die Hilfe seiner Freunde braucht.