Die Bestände vieler großer Süßwassertierarten sind laut einer Studie rund um den Globus drastisch zurückgegangen. Bei Arten mit einem Gewicht von mehr als 30 Kilogramm seien die weltweiten Populationen von 1970 bis 2012 um 88 Prozent zurückgegangen, berichten Forscher vom Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei in Berlin im Fachblatt „Global Change Biology". Dazu zählten etwa Flussdelfine, Biber, Krokodile, Riesenschildkröten und Störe. Der Verlust sei damit doppelt so groß wie bei Wirbeltieren an Land oder im Meer. Auch Europa zählt zu den besonders betroffenen Regionen. „Große Fischarten wie Störe, Lachsfische und Riesenwelse sind besonders betroffen: Sie führen mit 94 Prozent die traurige Spitze an, vor Reptilien mit 72 Prozent Rückgang", teilte das Institut mit. Zu den Ursachen zählten Übernutzung, etwa für den Konsum von Fleisch und Kaviar, sowie Lebensräumezerstörungen.
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Foto: Getty Images/iStockphoto / baramee2554
Bestände großer Süßwassertiere schrumpfen massiv
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