Eine Hormontherapie zur Linderung von Wechseljahrsbeschwerden erhöht das Brustkrebsrisiko von Frauen – und zwar auch noch Jahre nach Beendigung der Therapie. Dies berichtet ein internationales Forscherteam nach der Auswertung von insgesamt 58 Studien zu dem Thema in der Fachzeitschrift „The Lancet". Die Wissenschaftler zeigten, dass nahezu jede Form der Hormontherapie das Erkrankungsrisiko für Brustkrebs langfristig erhöht. Das Forscherteam hatte Daten von knapp 500.000 Frauen ausgewertet, bei denen die Menopause eingesetzt hatte. Einige der Frauen hatten über verschiedene Zeiträume hinweg eine Hormontherapie gemacht, andere hatten nie Hormone genommen. Mehr als 100.000 dieser Frauen, waren an Brustkrebs erkrankt. Die Analyse zeigte, dass nahezu jede Hormonbehandlungsform das Brustkrebsrisiko erhöhte, allerdings in unterschiedlichem Ausmaß.
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Hormontherapien erhöhen das Brustkrebsrisiko
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