Eisbären zu Hause weiter eine Macht
Die zuletzt so siegesgewohnten Eisbären haben einen herben Rückschlag bei der Düsseldorfer EG kassiert. Trainer Serge Aubin meinte nach dem 0:4 seiner Mannschaft vergangene Woche Freitag frustriert: „Mir scheint, dass heute drei Viertel des Teams nicht anwesend waren, deshalb waren wir ein Totalausfall. Das war sehr enttäuschend." Schon am vergangenen Sonntag nutzten die Berliner daheim die Chance zur Wiedergutmachung. Die Eisbären blieben mit dem 6:2 gegen die Nürnberg Ice Tigers im fünften Heimspiel in Folge ungeschlagen, die Mercedes-Benz-Arena blieb in dieser Saison eine Festung. Wie Louis-Marc Aubry traf Neuzugang Landon Ferraro zwei Mal, dazu noch John Ramage und Mark Olver. An diesem Freitag, 25. Oktober, müssen die Eisbären zum ERC Ingolstadt, bevor am Sonntag Red Bull München an den Ostbahnhof kommt.
BR Volleys: Supercup gewonnen
Die Berlin Recycling Volleys hatten vergangene Woche Dienstag die Generalprobe für den Supercup zu bestehen. In der heimischen Max-Schmeling-Halle haben die Berliner aber lange Zeit mehr Gegenwehr von den Helios Grizzlys Giesen bekommen, als ihnen lieb sein konnte. Noch ohne drei Weltcup-Teilnehmer gingen die beiden ersten Sätze an die Volleys, in Satz drei brachte erst die Verlängerung die Entscheidung (26:24). Mit dem 3:0-Erfolg war der deutsche Meister gut gerüstet für das erste Titelmatch der Saison am vergangenen Sonntag in Hannover gegen den VfB Friedrichshafen. Noch nie hatten die Volleys in drei Austragungen den Supercup gegen die Männer vom Bodensee gewinnen können, die völlig neu formiert antraten. In der Höhe unerwartet dominierten die Berliner die etwas unkoordiniert wirkenden Häfler mit 3:0 (25:20, 25:18, 25:15). Moritz Reichert erzeugte mit seinen Aufschlägen viel Druck und auch der Block um Nicolas Le Goff stand hervorragend. Topscorer waren Kyle Ensing (13 Punkte) und Jeff Jendryk (neun). Den Supercup der Frauen gewann der SSC Palmberg Schwerin mit einem 3:1 über Meister Allianz MTV Stuttgart. Für die BR Volleys steht das nächste Heimspiel an diesem Sonntag, 27. Oktober, gegen Rottenburg auf dem Plan.
Spandau punktet in der Königsklasse
Jadran Split hat der Champions-League-Gegner der Wasserballer von Spandau 04 vergangene Woche Freitag geheißen. Die Berliner hatten ihr erstes Match zu Hause gegen Barceloneta knapp 8:11 verloren, die Kroaten waren daheim gegen Olympiakos Piräus 8:17 untergegangen. Nach wechselvollem Verlauf trennten sich Split und Spandau am Ende 12:12. Vor dem Schlussviertel lagen die Berliner noch mit einem Tor in Front. Währenddessen verabschiedete sich Zweitlist SC Wedding aus dem deutschen Pokal. Nach 6:3-Führung verloren die Berliner die Zweitrunden-Partie gegen Krefeld 72 noch mit 12:17.
Füchse-Pleite in Balingen
Füchse-Trainer Velimir Petkovic hatte vor der Partie beim Aufsteiger HBW Balingen-Weilstetten gewarnt: „Wenn wir nur eine Sekunde denken, das wird leichter als gegen Topteams, bekommen wir eine Klatsche." Das ist es am vergangenen Sonntag nicht geworden, aber gegen die hochmotivierten Balinger lagen die Füchse bei ausgeglichener erster Hälfte nach der Pause mit bis zu fünf Treffern in Rückstand. Die Berliner kämpften sich noch einmal heran, doch kassierten sie mit 30:31 ihre inzwischen vierte Saisonniederlage und stehen vorerst auf Tabellenplatz sechs. Deutlich zu spüren war der Ausfall von Simon Ernst, der nach seinem inzwischen dritten Kreuzbandriss am rechten Knie um die Fortführung seiner Karriere fürchtet. Die entstandene Lücke in der Rückraum-Mitte müssen nun Fabian Wiede und Jacob Holm füllen.