Das Arbeiten zu Hause steht auf der Tagesordnung. Manch einer lümmelt sich im Pyjama aufs heimische Sofa. Da bleibt die Produktivität schnell auf der Strecke. Deshalb ist es wichtig, frisch und gepflegt in das eigene Büro zu starten – auch wenn man dafür nicht mehr vor die Tür geht.
Zugegeben, es klingt verlockend: Raus aus den Federn, kurzer Zwischenstopp im Bad und mit einem Snack aus der Küche direkt zum Laptop aufs Sofa und dann lümmeln. Dort warten weitere Verlockungen, denn soziale Medien sind nur einen Tastendruck entfernt, auf Netflix flimmern spannende Serien und überhaupt: Welche neuen Schreckensmeldungen listet der Newsticker auf? Die Zeit zum Arbeiten kann knapp werden, dabei wartet der Chef auf Ergebnisse und steckt schon in der Skype-Warteschleife. Der sollte sich auf seine Mitarbeiter verlassen können und im Schlabberlook möchte man sich auch nicht wirklich gern in der Videokonferenz zeigen. Deshalb gilt, frisch in den Arbeitsalltag starten, auch wenn der sich in den eigenen vier Wänden abspielt.
Der Boyfriend-Style
Die Geschäfte haben geschlossen und im eigenen Kleiderschrank herrscht in Sachen lockeres Styling gähnende Leere? Dann ist der angesagte Boyfriend-Style genau das Richtige. Zur eigenen Leggings oder Jeans passt ein schwungvoll über die Hüften gebundenes Hemd oder ein XL-Shirt aus dem Schrank des Liebsten super drüber. Dieser Style hat gleich zwei Vorteile, er spart Geld für neue Outfits und ist auch noch unglaublich bequem zu tragen. Dazu die langen Haare zum Messy Bun binden, kurze Haare mit etwas Wachs leicht verwuscheln, schon sitzt auch die Zuhause-Frisur. Das Make-up dazu ist ebenfalls schnell gemacht. Etwas Gloss auf die Lippen, Mascara auf die Wimpern und mit Concealer Unreinheiten und Augenringe verdecken. Bleibt noch etwas Zeit, dann den Wangen mit Rouge schnell zu mehr Frische verhelfen. Schon ist Arbeitsoutfit Nummer eins fertig!
Jogger to go
Trotz großer Auswahl im Kleiderschrank gehört der Jogginganzug für die meisten zum gemütlichen Dasein zu Hause dazu. Doch auch der Jogger kann stylish sein. Wichtig ist, dass der Stoff nicht ausgefranst ist und der Jogginganzug nicht zu farbenfroh daherkommt. Hoodie und Hose in gedeckten Farben sind ideal. Schwarz und Grau sind Evergreens. Soll etwas Frühlingsfrische mit ins Spiel, bieten sich die trendigen Pastelltöne an. Dazu die langen Haare in einen lockeren Dutt stecken, kurze Haare ordentlich frisieren und schon ist das Make-up dran. Das dauert keine fünf Minuten, versprochen! Getönte Tagescreme aufs Gesicht auftragen. Die pflegt die Haut, schenkt ihr aber gleichzeitig eine tolle Grundierung und lässt Unreinheiten verschwinden. Anschließend die Wangenpartie mit Rouge auffrischen und die Augenbrauen kämmen. Zum Schluss einen roten oder pinken Lippenstift auftragen, schon lenkt er perfekt von dem sonst entspannten Joggerlook ab.
Neue Lieblingskombis
In jedem Kleiderschrank gibt es Lieblingsstücke. Doch was passiert, wenn es für das Lieblingskleid einfach noch zu frisch ist? Dann hilft ein einfacher Trick: Es müssen neue Kombis her! Zum Sommerkleid einfach eine Leggings oder Strumpfhose kombinieren, darüber eine Strickjacke und schon darf es gern mit aufs Sofa. Unter kurzen Pullis kann eine lange Bluse schick hervorblitzen. Das ist casual und trotzdem stylish, vor allem wenn die Bluse noch über einen Kragen verfügt. XXL-Shirts einfach mit einem Gürtel über einer Leggings tragen und schon wird aus einem einfachen Shirt ein schickes Kleid.
Wer mit Kreativität den Kleiderschrank durchkämmt, der gibt sich die Chance, neue Lieblingsstücke zu entdecken. Lange Haare dazu einflechten oder in einen strengen Pferdeschwanz binden. Kurze Haare locker mit Gel stylen oder mit einer Haarspange scheiteln. Das sorgt nicht nur für Abwechslung auf dem Kopf, Haarspangen sind außerdem sehr praktisch, um die Frisur herauswachsen zu lassen. Da die Friseure derzeit geschlossen haben, ist das eine gute Taktik, um nicht selbst zur Schere greifen zu müssen. Was jetzt noch fehlt ist das Make-up, und das fällt unaufgeregt aus. Ein bisschen Lidschatten und Mascara für die Augen, die Brauen mit einem Stift nachziehen und die Lippen mit einem nudefarbenen Lippenstift ausmalen. Schon stimmt der Lässig-Look.
Für alle Ideen gilt – in der Krise ist innerer Ansporn gefragt. Vor der Stylingaktion den Kleiderschrank auszumisten, hilft sich einen Überblick zu verschaffen welche Besitztümer dort eigentlich versteckt sind. Die Kleidung nach Funktionen und Farben zu sortieren macht das Styling am Morgen außerdem noch schneller möglich. Startet der Tag stressig, weil vor dem Homeoffice vielleicht auch noch die Kinder Aufmerksamkeit brauchen, hilft es, sich die Kleidung bereits am Abend vorher herauszulegen und auch das Duschen auf den Abend zu legen. Vor jedem Style steht natürlich die richtige Pflege. Das Gesicht deshalb gut reinigen und eine Creme auftragen, je nach eigenem Hauttyp. Erst danach das Make-up verteilen, um Hautirritationen vorzubeugen. Der Vorteil am entspannten Styling ist nicht nur, dass man direkt raus an die frische Luft starten kann. Auch der Chef kann jederzeit eine Videokonferenz einberufen und der gepflegte Look stimmt, auch im Homeoffice.