Die Neuauflage des kompakten Crossover-Modells Renault Captur nimmt mit Details wie dem Autobahn- und Stauassistenten sowie dem Online-Multimediasystem Easy Link eine Schlüsselposition auf dem Weg zum automatisierten und voll vernetzten Automobil ein.
Der Captur ist das, was man gemeinhin unter einem Crossover versteht. Sein ansprechendes Äußeres zeigt das als ausschließlich fünftüriges Modell erhältliche Fahrzeug im sportlichen Look der Renault-Familie. Das Design orientiert sich an der Formgebung des Vorgängers, präsentiert sich aber noch ausdrucksstärker und betont noch deutlicher den SUV-Charakter. Mit 4,23 Metern Länge übertrifft die Neuauflage die erste Modellgeneration um elf Zentimeter. Auch der Radstand wächst um drei Zentimeter auf 2,64 Meter.
Bei ersten Tests mit dem Spitzenmodell mit 154 PS stellten wir fest, dass der Captur Schlaglöcher und Unebenheiten auf der Straße sehr gut wegsteckt, so insgesamt sehr stabil wirkt und ein komfortables Fahrverhalten bietet. Dank seiner kompakten Abmessungen kommt er im dichten Stadtverkehr ausgezeichnet zurecht. Die erhöhte Bodenfreiheit von 170 Millimeter qualifiziert ihn aber genauso für Fahrten auf Feldwegen und Schotterpisten. Auch Autobahnstrecken meistert er bequem, und so verschafft uns das Fahrzeug ein Rundum-sorglos-Paket.
Bei den Motorisierungen stehen entweder ein Drei-Zylinder Benziner mit 999 ccm Hubraum und 101 PS, ein 131 PS starker und 1.333 ccm großer Vierzylinder Benziner, den es auch im Spitzenmodell mit 154 PS gibt, zur Verfügung. Außerdem ein 116 PS starker Diesel mit 1.461 ccm Hubraum. Alle verteilen ihre Kraft auf die Vorderräder. Der Dreizylinder ist mit einem Fünf-Gang-Schaltgetriebe, die 131-PS- und die Diesel-Version entweder mit einem Sechs-Gang-Schalt- oder einem Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe zu haben. In der Exklusiv-Variante „Intens" gehört die Automatik zur Serie. Alle Aggregate erfüllen die Euro-6d-Temp-Abgasnorm.
Durch die größeren Außenabmessungen bietet er auch innen mehr Raum für Passagiere und Gepäck. Das fahrerorientierte, durchdacht gestaltete „Smart Cockpit" in hoher Qualitätsanmutung markiert ein Novum für die Baureihe. Auch in puncto Individualisierung setzt die Neuauflage des Crossover-Modells Maßstäbe in ihrer Klasse.
Flexibler Gepäckraumboden
Der Knieraum im Fond wächst im Vergleich zum Vorgängermodell um zwei Zentimeter. Die Ellbogenfreiheit hinten legt ebenfalls um zwei Zentimeter zu. Für Komfortgewinn sorgen auch neue, stärker konturierte Vordersitze mit 1,5 Zentimeter längerer Auflagefläche.
Darüber hinaus verfügt das komplett neu entwickelte Modell über den größten Kofferraum seiner Klasse: Je nach Position der um 16 Zentimeter längs verschiebbaren Rücksitzbank stehen 422 bis 536 Liter Fassungsvermögen nach VDA-Norm zur Verfügung (mit Dieselmotor: 406 bis 520 Liter). Zum Vergleich: Im Vorgängermodell waren es 377 bis 455 Liter. Bei vorgeklappten Rücksitzlehnen sind es 1.275 Liter.
Eine praktische Lösung ist der flexible Gepäckraumboden. Um eine ebene Ladefläche mit den vorgeklappten Rücksitzlehnen zu schaffen, lässt dieser sich herausnehmen und höher wieder einbauen. Die maximale Ladelänge bei umgeklappten Rücksitzen steigt um 5,9 Zentimeter auf 1,57 Meter. Hinzu kommen 27 Liter Stauvolumen im Innenraum. Vom Vorgänger übernimmt er unter anderem das Easy-Life-Schubfach mit zehn Liter Fassungsvermögen: Es lässt sich wie eine Schublade weit aufziehen, so dass auch der Fahrer komfortablen Zugriff auf den Inhalt hat.
Dank der neu entwickelten modularen CMF-B-Plattform der Allianz Renault-Nissan-Mitsubishi kann Renault bei der zweiten Modellgeneration erstmals eine Vielzahl modernster Fahrerassistenzsysteme realisieren. Die Liste der Fahrerassistenzsysteme umfasst unter anderem den Autobahn- und Stau-Assistenten. Das teilautomatisierte System kann den Captur auf mehrspurigen Straßen komplett übernehmen, beschleunigen, bremsen und dem vorausfahrenden Fahrzeug folgen. Die Grundlage hierfür bildet eine weitere Innovation, der adaptive Tempopilot mit Stop-and-Go-Funktion.