Der Rottweiler-Jagdhund-Mischling Satan fand im Tierheim Linxbachhof endlich Hilfe gegen seine Schmerzen. Nun sucht der Rüde ein liebevolles neues Zuhause.
Leider konnte Satan seinem früheren Besitzer nicht sagen, was mit ihm los ist. Sonst wäre seine Geschichte vielleicht anders verlaufen. Als Satans Besitzer umziehen will, stolpert er beim Zusammenräumen und stürzt auf einen Tisch, unter dem dieser sich zurückgezogen hatte. Der Rüde erschrickt dermaßen, dass er seinen Besitzer beißt. Dass Satan zu der Zeit auch große Schmerzen hatte, wusste niemand. Sein Besitzer traute ihm nicht mehr, und so kam Satan ins Tierheim Linxbachhof. Mit viel Geduld und Ruhe näherten sich die Tierpfleger dem verschreckten Hund an. Weil Satan auch nicht fressen wollte, vermuteten die Mitarbeiter des Tierheims, dass es da wohl ein medizinisches Problem gibt. Und tatsächlich. Ein Reißzahn war abgebrochen und schon stark entzündet. Auch eine Spondylose, eine schmerzhafte Verschleißerscheinung der Wirbelsäule, und eine Cauda equina, eine Art Nervenproblem, bereiteten dem Hundemann Schmerzen. Kein Wunder also, dass der Rottweiler-Jagdhund-Mischling sich so verhalten hatte. Satans Zahn wurde behandelt, und er bekommt nun regelmäßig Schmerzmittel. Bisher ist er im Tierheim nicht auffällig geworden und hat auch niemanden gebissen. Der achtjährige Rüde läuft gut an der Leine, und seine Tierpflegerinnen und Tierpfleger sehen in ihm eher einen „Frauenhund". Satan sucht nun ein Zuhause mit erfahrenen und liebevollen Menschen, die ihm seine Streicheleinheiten geben und regelmäßig mit ihm spazieren gehen.