Catherine Aglibut (51)
Barockgeigerin | Prenzlauer Berg
Am Schreibtisch sitzt Catherine Aglibut (www.catherineaglibut.de) am liebsten auf einem alten Hocker aus einem französischen Bauernhaus. Auf dem Notenständer: Etüden zum Üben von Doppelgriffen. Ihre „Fingergymnastik". Die Tonkünstlerin mit Schwerpunkt Kammermusik des 17. Jahrhunderts spielt bisweilen auch Volksmusik oder Experimentelles. Für jede Epoche hat sie das passende Instrument. Von der historischen Geige von 1680 bis zur modernen E-Geige. Die in Innsbruck geborene Musikerin, die Violine in Wien und Klagenfurt studierte, musiziert in zahlreichen Orchestern und Formationen. Häufig als Barockgeigerin, aber auch als Film- oder Theatermusikerin. Die Liste ihrer Engagements ist lang, darunter große Namen: Die Salzburger Festspiele, die Wigmore Hall in London. Und sie hat Herzensprojekte. Sie konzertiert regelmäßig als Gast mit der Lauttencompagney und Christina Pluhars Ensemble „L’Arpeggiata" bei international renommierten Festivals. Im Rahmen ihres Projektes „Open Chamber Berlin" bietet sie einen offenen Raum für Kammermusik und lädt Musiker verschiedener Genres und Nationen zum gemeinsamen Spiel. „Musik im Dialog" heißt eine Konzertreihe, die sie aktuell im Prenzlauer Berg organisiert. Verschiedene Kulturen, Epochen und Religionen treffen aufeinander. Catherine Aglibut liebt den Austausch zwischen den musikalischen Welten. Die Verständigung klappt auch ohne Worte.