Es glitzert und strahlt an Lippen, Augen und im Haar. Hauptsache, alles schimmert verführerisch! Davor machen auch die Nägel nicht halt. Wer noch nicht bereit ist für den Extraglanz, der sollte schnellstens nachrüsten. Die ersten Sonnenstrahlen sind schließlich schon zu sehen.
Bei Haaren ist die Tendenz klar: Die 90er-Jahre lassen grüßen! Spangen, Haarclips und Blumen verwandeln langweilige Frisuren in echte Highlights. Die Haarspangen dürfen dabei ruhig ordentlich glitzern und sich von ihrer verspielten Seite zeigen. Bijou Brigitte hat diesbezüglich ein gut sortiertes Sortiment zu bieten wie die „Shiny Hair" Haarnadeln. Wem das zu günstig ist, der wird auch bei den Luxusbrands fündig. Label-Clips von Gucci oder Prada sind jetzt mega-angesagt und wirken dabei trotz allem wie eine kleine Werbetafel im Haar. Wem einzelne Spangen zu unpraktisch sind, um die Mähne im Zaum zu halten, der bedient sich der „Twist and Clip"-Methode, wie sie Cindy Mello und Bella Hadid dieser Tage gern tragen. Hier landen die Haare praktisch eingedreht mit einem großen Clip fixiert am Hinterkopf. Das darf auch etwas messy aussehen, wenn dabei einzelne Haarsträhnen großzügig wieder hinausgezupft werden. Apropos messy, hier noch ein Geheimtipp von den Modeschauen: Auftoupiertes Haar ist in. Das war auch schon im Barock so, da allerdings vorzugsweise als Perücke. Mittlerweile ist es dank Toupierkämmen- und Bürsten einfacher geworden, selbst Hand anzulegen. Dabei immer vom Scheitel zur Spitze gegen den Strich bürsten, die Strähnen in die Wunschform legen und mit Haarspray fixieren. Je länger das Haar, desto aufwendiger ist diese Frisur. Um in das gewollte Chaos etwas Ordnung zu bringen, am Haaransatz einen Scheitel ziehen. Auf Wunsch noch ein paar Haarclips verteilen oder eine große Kunstblume in die Haartolle stecken, fertig ist der Toupierturm. Designer wie Moschino und Rokh lieben diesen Look. Doch Vorsicht! Nach einer durchschlafenen Nacht ist am nächsten Morgen nicht mehr viel von dem Kunstwerk übrig.
Auftoupiertes Haar liegt im Trend
Rund um die Augen geht es kunstvoll zu. Dezent war gestern, jetzt folgen kunterbunte Variationen aus Punkten und Wellen, gern mit Glitzereffekten ordentlich aufgehübscht. Wie das in Perfektion aussehen kann, zeigte kürzlich Dua Lipa auf einer Show von Versace. Präzision ist gefragt, um die Farben schwungvoll aufzubringen. Lidschattenpaletten wie die „Art Library: It’s Designer" von MAC helfen, schon einmal die passenden Nuancen zur Hand zu haben. Der Rest ist Übung! Bei der Kombination von unterschiedlichen Farben immer mit der hellsten Nuance am inneren Augenlid beginnen und nach außen ziehen. Dann mit dem dunkleren Ton fortfahren und darauf achten, dass beide nicht ineinander verblendet werden, sonst fehlt der gewünschte Kontrast. Wer den Look unter dem Auge ergänzen möchte, der entscheidet sich am besten für farbige Kajalstifte (Nyx, Essence). Der Lidschattenpinsel würde hier keine präzisen Ergebnisse liefern.
Lanvin kombiniert zu Kontrastfarben übrigens gleich noch eine große Portion Glitter. Die Glitzerpigmente ruhen sich dabei nicht auf dem Lid aus, sie wandern bis hinauf zu den Augenbrauen und fühlen sich auch auf den oberen Wangenpartien pudelwohl. Statt kleckern hier unbedingt klotzen! Stila bietet mit dem „Glitter and Glow Liquid Eye Shadow/Tulip Twinkle" einen guten Start ins Glamour-Leben. Erhältlich ist das Ganze über douglas.de.
Ein Mund, so zart wie Rosenholz. Rosa auf den Lippen ist der perfekte Trend für den Sommer, denn der matte Ton ist unaufdringlich und elegant zugleich. Das Make-up bleibt dazu natürlich, lediglich Wimpern und Augenbrauen werden betont. Sie schenken dem Gesicht dadurch einen Rahmen. Der perfekte Rosa-Ton gelingt zum Beispiel mit dem „Intense Volume Matte/640 Le Nude Independant" von L’Oréal Paris, auch der „Rouge Allure"-Lippenstift in der Nuance „91-Séduisante" von Chanel ist hier eine gute Wahl.
Ein Mund, so zart wie Rosenholz
Wem Rosa zu dezent ist, der bekommt eine echte Alternative: Lackrot! Kirschrote Lippen soll Mann küssen, vor allem wenn sie glänzen wie der frische Lack eines Ferraris. Ein tolles Produkt für diesen intensiven Look hat Armani mit dem Rouge D’Armani Matte/600 Attitude" im Programm. Wer eine schöne Farbe entdeckt, aber der Lippenstift nicht genug glänzt, der kann mit speziellen Klarlacken nachhelfen, wie zum Beispiel dem L’Oréal Paris „Color Riche Shine Addiction". Zu dem verführerischen Kussmund passen ein cleaner Teint und dezent getuschte Wimpern.
An den Fingern geht es in diesem Sommer gewagter zu als gewöhnlich. Extra lange spitz zulaufende Nägel geben den Ton an. Dazu kommen spannende Farbexperimente aus Hellrot, Türkis und Pink. Türkis verleiht den Nägeln einen frischen Charakter, der an längst vergangene Zeiten erinnert. Zu sehen ist das zum Beispiel bei Alice + Olivia. Hier mag man es aber auch „Pretty in Pink". Statt den ganzen Nägeln gibt es dabei tolle Varianten einer French-Nail-Kombination. Da bleibt die Oberfläche an sich schlicht, die Spitze allerdings erhält ein Metallic-Pink, das sich gewaschen hat. Neben Alice + Olivia sieht man diesen Nail-Look auch bei The Blonds eindrucksvoll. Wem Pastelltöne nicht so zusagen, für den wäre Hellrot vielleicht eher das Richtige? Naeem Khan zeigt, wie schick dieser Klassiker für den Nagel aussehen kann, speziell in Kombination mit einem gleichfarbigen Lippenstift. Als Kontrastprogramm dazu bieten sich Schwarz-Weiß-Kombinationen an, hier darf das Muster ruhig dominieren. Karos, Zebra oder doch Swirls? Die Auswahl ist groß. Wer eher wenig begabt ist beim Auftragen, für den gibt es einen Lichtblick: semi-transparente Nägel (Altuzarra, Ulla Johnson). Die Nude-Töne sind schnell lackiert und sehr robust im Alltag. Als kleines Gimmick dürfen Applikationen nicht fehlen. Diese zunächst mit Nagellack auftragen und anschließend mit Klarlack fixieren, damit die Blümchen, Perlen und sonstigen Klebebilder auch lange halten. Wunderschöne Nail-Art Applikationen haben unter anderem Emmi-Nail, LightInTheBox und der prettynailshop24.de im Programm. Bei Preisen unter fünf Euro für eine ganze Auswahl unterschiedlicher Aufkleber lässt sich so günstig und schnell ein immer neuer Look kreieren. Alternativ bieten Nagelstudios hier ihre Hilfe an.
Schwarz-weiß-Kombinationen
Übrigens gelten diese Trends auch für Fußnägel. Sobald es draußen warm wird, brauchen die dringend mehr Aufmerksamkeit und Farbe! Applikationen sind allerdings weniger zu empfehlen, denn die lösen sich durch das Tragen von Strümpfen und Schuhen schnell ab. Ein bisschen Pink, Türkis oder Rot darf es da aber schon sein. Im Zweifelsfall bleibt es semi-transparent, damit wirken die Zehen sehr gepflegt.