Führungsduo siegt
Am 18. Spieltag der NOFV-Oberliga Nord hielt sich das Spitzenduo schadlos. Tabellenführer Lichtenberg 47, nach dem Zwangsabstieg von Hertha 06 mit zwei Punkten Vorsprung auf Platz eins (siehe Meldung links), setzte sich routiniert mit 2:0 beim SV Tasmania durch (Tore: Krüger, Reiniger). Verfolger FC Hertha 03 fegte wiederum Schlusslicht Union Fürstenwalde vom Platz: Stiller, Polat, Beyazit (je zwei) und A. Millgramm sorgten am Ende für einen 7:0-Erfolg der Zehlendorfer. Die Verfolger scheinen dagegen langsam aufzustecken: Tennis Borussia unterlag bei Eintracht Mahlsdorf mit 0:1 (Tor: Rupp), und auch der SV Sparta kam in Rathenow nicht über ein 1:1 hinaus. Hänsch gelang das Ausgleichstor nach der Pause, als die Lichtenberger nach Gelb-Rot bereits in Unterzahl agieren mussten. Dadurch konnte sich in der Verfolgergruppe TuS Makkabi etwas nach vorne schieben – die Charlottenburger besiegten nach Pausenrückstand den RSV Eintracht noch mit 3:2 (Tore: Özcin 2, Voahariniaina). Der SC Staaken hatte nach dem Aus von Hertha 06 spielfrei.
Torloses Topspiel
Der 23. Spieltag der Regionalliga Nordost stand ganz im Zeichen des Duells der beiden Erstplatzierten – die Partie zwischen dem BFC Dynamo (fünf Punkte Rückstand, zwei Spiele weniger) und dem Greifswalder FC endete dabei wie im Hinspiel 0:0. Beinahe hätte Energie Cottbus (jetzt zwei Zähler hinter dem BFC) zu Hause gegen den abstiegsbedrohten Berliner AK (2:1) ebenfalls Federn gelassen: Wurr hatte die Führung der Lausitzer noch vor der Pause egalisiert – weit in der Nachspielzeit aber mussten sich die Hauptstädter noch durch den Treffer von Heike (90.+7) letztlich geschlagen geben. Gleich zwei Gegentore musste die VSG Altglienicke bei RW Erfurt nach Ablauf der 90. Minute hinnehmen, verspielte so noch die 2:0- Halbzeitführung (Tore: Cigerci, Türpitz) und konnte ebenfalls keinen Boden auf Platz eins gut machen. Auch Viktoria kam gegen den ZFC Meuselwitz nicht über ein 0:0 hinaus. Das Team von Hertha BSC II ging trotz zweimaliger Führung (Tore: Scherhant, Morgenstern) gegen Aufsteiger FC Eilenburg noch mit 2:3 als Verlierer vom Platz.
Endgültiges Aus
Vergangene Woche wurde das Schicksal des CFC Hertha 06 endgültig besiegelt: Zunächst hatte der Berliner Fußball-Verband (BFV) bestätigt, dass der Verein nach Ablehnung der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens mangels Masse beim Amtsgericht als aufgelöst gilt. Die Beschwerde der Charlottenburger gegen die Ablehnung des Insolvenzfahrens wurde dabei als nicht mit aufschiebender Wirkung bewertet. Dadurch ist der Verein nicht mehr berechtigt, am Spielbetrieb des BFV teilzunehmen – betroffen davon sind 13 Teams vor allem aus dem Bereich Jugendfußball und Futsal. Auf Grundlage dieser Entscheidung zog der Nordostdeutsche Fußball-Verband mit seinem Urteil nach und bestätigte, dass die Ersten Männer (Oberliga Nord) sowie das in der Regionalliga aktive Futsal-Team des CFC aus dem laufenden Betrieb und die bisherigen Saisonspiele aus der Wertung genommen werden.
Berlin-Liga
Preussen enteilt
Am 21. Spieltag der Berlin-Liga gelang Spitzenreiter BFC Preussen ein weiterer Schritt zur Meisterschaft beziehungsweise zum Aufstieg in die Oberliga: Nach dem 3:1 gegen SSC Teutonia liegen die Lankwitzer nun mit zehn Punkten vor Rang zwei. Der Favorit steckte dabei einen frühen Rückstand durch Krause weg und drehte die Partie dank Hartwig und Breitkreuz (2) zu seinen Gunsten. Von der Rolle erweisen sich aktuell die Füchse als erster Verfolger des Tabellenführers – nach zuletzt zwei Unentschieden blieben die Reinickendorfer bei der 1:4-Niederlage gegen die VSG Altglienicke II zum dritten Mal in Folge ohne dreifachen Punktgewinn. Tomczak, Schenkel und Cross (2) trafen für den von Ex-Profi Björn Brunnemann trainierten Aufsteiger, Wündsch gelang zwischenzeitlich das Anschlusstor. Im Kellerduell zwischen dem SV Empor und Blau-Weiß 90 hatten dazu die Gastgeber knapp das bessere Ende für sich: Nach den Treffern von Zander und Albrecht konnten die Mariendorfer nur noch durch Brömer auf 2:1 verkürzen.
Regionalliga
Schwarz bleibt FCH-Trainer
Der FC 08 Homburg hat seine Verträge mit Cheftrainer Danny Schwarz und Co-Trainer Benjamin Schwarz um zwei weitere Jahre bis 2026 verlängert. Im Sommer übernahm Danny Schwarz, der zuvor unter anderem langjähriger Jugendtrainer beim FC Bayern München war, das Cheftraineramt beim FC 08 Homburg. Mit ihm stieß auch Co-Trainer Benjamin Schwarz als weiterer Co-Trainer neben Sven Sökler, der nach der Freistellung Timo Wenzels die Mannschaft zuvor interimsmäßig betreute, dazu. Nach einem etwas holprigen Saisonstart in der Liga steht man nun vor dem Beginn der Restsaison aktuell auf dem dritten Tabellenplatz der Regionalliga Südwest.
Zudem erreichte Schwarz mit seiner Mannschaft im DFB-Pokal das Achtelfinale. Somit hat sich gezeigt, dass die aktuelle Konstellation aus Trainerteam und Mannschaft erfolgversprechend ist. Deswegen wurde sowohl der Vertrag mit Cheftrainer Danny Schwarz als auch der Vertrag mit Co-Trainer Benjamin Schwarz um zwei weitere Jahre bis 2026 verlängert. „Danny und Benjamin sind ein eingespieltes Duo, wir sind sehr zufrieden mit ihrer Arbeit. Wir möchten den eingeschlagenen Weg weiter gemeinsam bestreiten – im Idealfall in der Dritten Liga“, erläutert Sportvorstand Michael Koch. „Ich freue mich sehr, dass wir unsere gemeinsame Zusammenarbeit fortsetzen können. In den letzten Monaten haben wir eine gute Entwicklung genommen und gemeinsam einiges auf den Weg gebracht. Wir werden nun weiter intensiv daran arbeiten, um erfolgreich zu sein. An dieser Stelle möchte ich mich beim Vorstand für die vertrauensvollen und offenen Gespräche bedanken“, so Danny Schwarz.
„Auch ich freue mich auf die weitere Zusammenarbeit mit der Mannschaft und den Verantwortlichen. Ich möchte meinen Beitrag leisten, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen“, so Co-Trainer Benjamin Schwarz über seine Vertragsverlängerung.
Glück im Unglück
Glück im Unglück für Felix Götze von Rot-Weiss Essen: Nachdem der 26-Jährige am Samstag beim Spiel in Dresden (2:2) mit Gegenspieler Jakob Lemmer zusammengeprallt war, gab RWE Entwarnung. Demnach trug Götze von dem Zusammenprall in der Nachspielzeit, in Folge dessen er mit einer Trage vom Feld gebracht werden musste, lediglich eine blutende Platzwunde am Kopf davon, die im Krankenhaus genäht wurde. „Weitere Untersuchungen gingen glücklicherweise ohne Auffälligkeiten aus“, teilte RWE mit.
Erneute Geldstrafe
Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den 1. FC Saarbrücken zu einer Geldstrafe in Höhe von 13.300 Euro verurteilt. Grund ist der Einsatz von Pyrotechnik beim DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Eintracht Frankfurt im vergangenen Dezember. Dort hatten FCS-Fans mindestens 38 pyrotechnische Gegenstände gezündet.
Mannheim am Boden
Nach der 0:1-Niederlage im Kellerduell der Dritten Liga beim zu Hause zuvor noch sieglosen Schlusslicht Freiburg II liegt der SV Waldhof Mannheim am Boden. Auf vier Punkte ist der Rückstand zum rettenden Ufer nach der dritten Niederlage in Folge angewachsen, was die Stimmung bei den Fans kippen ließ. Noch haben die Buwe die Hoffnung aber nicht aufgegeben. Bis in die Schlussphase hinein hatten die über 700 mitgereisten Fans ihr Team trotz eines frühen Rückstands nach einem Freistoß (10.) lautstark unterstützt, doch als die Mannschaft nach Spielende vor den Gästeblock kam, kippte die Stimmung dann: „Wir sind Mannheimer und ihr nicht“, schlug es den Spielern entgegen. Am Zaun wurde das Team zur Rede gestellt, dabei fiel offenbar auch das eine oder andere derbe Wort. „Das gehört dazu“, meinte Kapitän Marcel Seegert im Interview mit „MagentaSport“ und zeigte auch sonst Verständnis für die Reaktion: „Sie leben den Verein, das ist pure Emotionalität. Daher müssen wir uns den ganzen Unmut gefallen lassen.“