Eastside dominiert Böblingen
In der Tischtennis-Bundesliga der Frauen hat der TTC Berlin Eastside ein Ausrufezeichen gesetzt. Im Heimspiel gegen den SV Böblingen am 3. März hieß es gleich 6:1. Nur Shan Xiaona ärgerte sich über die ihrer Ansicht nach unnötige Niederlage gegen die Nationalmannschaftskollegin Annett Kaufmann. Ansonsten gelang Shan, Nina Mittelham, Kathrin Mühlbach und Ran Li-Kath vor 105 Zuschauern am Anton-Saefkow-Platz 5 fast alles. Um als eines der beiden erstplatzierten Teams der Hauptrunde direkt ins Play-off-Halbfinale einzuziehen, sollten die Berlinerinnen alle ausstehenden vier Matches (darunter zwei Nachholpartien) gewinnen.
Erfolgreiches Wochenende für Spandau 04
Die Wasserballer von Spandau 04 liegen in der Bundesliga nun zwei Zähler vor dem Erzrivalen Waspo Hannover. Während die Berliner am 2. März im Lokalderby der SG Neukölln mit 24:5 keine Chance ließen, fädelten die Niedersachsen beim ASC Duisburg mit 5:9 ein – ihre erste DWL-Niederlage. Der OSC Potsdam bleibt nach einem 8:7 beim SV Krefeld 72 Vierter. Spandaus Frauenteam zog derweil mit einem 26:6 beim SSV Esslingen wie Bayer Uerdingen, Blau-Weiß Bochum und der ASC Duisburg ins Final Four des Pokals ein, das am 3. und 4. Mai in Duisburg ausgetragen wird.
Potsdam wieder ohne Chance
In gewonnenen Volleyball-Pokalfinals steht die Bilanz des SC Potsdam jetzt bei 0 aus 3. In einer Neuauflage des Dauerbrenners dieser Spielzeit unterlagen die Brandenburgerinnen wieder einmal Allianz MTV Stuttgart. Auch die dem Pokal vermeintlich innewohnenden eigenen Gesetze änderten nichts an der glasklaren Überlegenheit der Deutschen Meisterinnen in der SAP-Arena von Mannheim. Das auch in den einzelnen Sätzen deutliche 3:0 bescherte den Schwäbinnen um MVP Krystal Rivers zum fünften Mal den DVV-Pokal. „Wir haben heute nicht unser bestes Spiel gemacht, aber manchmal passiert das im Finale“, befand SCP-Coach Riccardo Boieri.
Basketball
Comeback nach Abreibung
Er wurde am 29. Februar freundlich an alter Wirkungsstätte empfangen: Tamir Blatt war zwei Jahre für Alba Berlin aufgelaufen und nach Ende der letzten Saison zu Maccabi Tel Aviv gewechselt. Die Israelis wurden von einem beachtlichen Kontingent eigener Fans unterstützt. Maccabis Mannschaft machte sich in T-Shirts mit der Aufschrift „Bring Them Home Now“ warm, und auch ihre Fans zeigten zeitweise Fotos von Geiseln. Sportlich konnten die Berliner nur kurz mithalten, danach übernahm der 56-malige israelische Meister das Kommando und fügte Alba die höchste Heimniederlage bislang zu. Berlins Cheftrainer Israel González konstatierte nach dem 71:106: „Wir haben heute vergessen, wie man Defense spielt. Wir waren nicht präsent auf dem Spielfeld. Hoffentlich wird dieses Spiel ein Wendepunkt für uns sein. So kann es nicht weitergehen.“ Ging es auch nicht. Drei Tage später empfing Alba in der Bundesliga die EWE Baskets Oldenburg. Bissig gegen Ball und Gegner und treffsicher beherrschten die Gastgeber den Tabellenelften komplett. Nachdem die Führung schon 22 Zähler betragen hatte, ging schließlich ein 85:67 in die Bücher ein. Auch Albas Frauenteam lieferte parallel dazu ab. Beim BC Pharmaserv Marburg taten sie sich allerdings lange schwer. 90 Sekunden vor Ende übernahm es Deeshyra Thomas, den 14. Sieg in Folge mit einem 73:70 klarzumachen.
Auch Schwester gedopt?
Vor drei Wochen war die Leichtathletin Sara Benfares vom LC Rehlingen positiv auf verbotene Substanzen getestet worden. In der A-Probe waren das Blutdoping-Mittel EPO und Testosteron gefunden worden. In der vergangenen Woche hat die Nationale Anti-Doping-Agentur (NADA) gegenüber dem SR und der „Saarbrücker Zeitung“ Berichte bestätigt, wonach auch Saras jüngerer Schwester Sofia positiv auf EPO getestet worden ist. Die „NADA“ hat bei der Staatsanwaltschaft Saarbrücken Strafanzeige gestellt. Der Verein teilte daraufhin mit, dass Sofia Benfares wegen des Doping-Verdachts suspendiert wurde und legt der gesamten Laufgruppe rund um Vater und Trainer Samir Benfares den Austritt nahe.
Vier Veranstaltungen
Am Samstag, 16. März, präsentiert der Lauftreff des TV Rußhütte vier Veranstaltungen an einem Tag. Der Lauftreff lädt zu seinem 21. Freundschaftslauf alle begeisterten Läuferinnen und Läufer sowie Walkerinnen und Walker recht herzlich ein. Gleichzeitig ist dies die offizielle Auftaktveranstaltung der saarländischen Laufszene, der IKK Run up 2024. Ebenfalls ist diese Veranstaltung der offizielle Startschuss für die 2023 ins Leben gerufene Lauf- und Walkingabzeichen Aktion des saarländischen Leichtathletik-Bundes. Der TV Rußhütte bietet an diesem Samstag, jedem der es möchte, kostenlos das Lauf–Walkingabzeichen über 30 Minuten und 60 Minuten zu erwerben. Zu diesem Auftakt wird auch viel Prominenz aus Politik und Sport erwartet. Als viertes Highlight zählt der Freundschaftslauf auch zur Aktion Team Saarland einer Sportförderung Aktion des Sport- und Innenministeriums. Unter der Überschrift Laufförderung zur Steigerung der Volksgesundheit im Olympiajahr 2024 fördert das Ministerium Laufveranstaltungen das ganze Jahr über. Anmeldung bis kurz vor dem Start noch möglich. Weitere Infos und Anmeldung: Jürgen Ackermann, Telefon 0171-7892901, juergenackermann1@gmx.de.
Ärger in Homburg
Die Handballabteilung des Turnvereins (TV) Homburg befindet sich in großen Turbulenzen. Der Schatzmeister Heribert Reinhardt hat bei der Staatsanwaltschaft Strafanzeige gegen mehrere Verantwortliche gestellt. Sie richtet sich in erster Linie gegen den seit Herbst 2023 kommissarisch amtierenden Vorsitzenden Rüdiger Schneidewind und den stellvertretenden Vorsitzenden Jörg Ecker. Es geht um den Verdacht der Steuerhinterziehung, Betrug und Veruntreuung. Wie Reinhardt schildert, steht im Zentrum die Handballsparte des TVH, deren Erste Mannschaft in der Dritten Liga spielt, und am Wochenende den dritten Sieg in Serie feierte. Dabei geht es vor allem um mögliche Scheinverträge von Spielern, die als Übungsleiter der Jugend gemeldet waren.
Handball
Hoher Sieg
Mit einem regelrechten Angriffswirbel fegte die HG Saarlouis im Freitags-Derby die abstiegsbedrohte TSG-Haßloch mit 42:29 (20:14) aus der Stadtgartenhalle. Angeführt von 14-Tore-Wirbel Lars Weissgerber brannte das Team von Philipp Kessler ein echtes Angriffs-Feuerwerk ab und hatte die Partie vor wieder mehr als 1.100 Zuschauern immer im Griff. Wesentlichen Anteil hatte auch der Ex-Haßlocher im Saarlouis Tor, Daniel Schlingmann mit 14 Paraden, drei gehaltenen Siebenmetern und einem Tor. Zudem belohnte das HGS-Trainerteam die „jungen Wilden“ im Kader mit reichlich Drittliga-Einsatzminuten für ihr Engagement und ihren Trainingsfleiß. „Das ist für uns eine andere Liga“, kommentierte TSG-Coach Marcus Muth den völlig verdienten Sieg der HG, und sein Pendant auf der Saarlouiser Seite Philipp Kessler war mit dem Spiel seiner Jungs zumindest ab der 15. Minute sehr zufrieden und sprach von einem „optimalen Spiel für uns“. Ein Sonderlob hatte er für den erst 17-jährigen Noa Zeimet, der einen tollen Abwehrpart gespielt habe.