Union Berlin hat den Anschluss an die Aufstiegsplätze in der 2. Liga wiederhergestellt. Die Hauptstädter feierten mit dem 2:0 (1:0) bei Jahn Regensburg den dritten Sieg hintereinander. Sebastian Polter (21.) mit seinem sechsten Saisontreffer und Akaki Gogia (57.) sicherten den effektiveren Gästen in einer Begegnung auf Augenhöhe den Erfolg. Der starke Torwart Jakob Busk parierte 42 Sekunden vor Polters Führungstreffer einen Foulelfmeter von Regensburgs Lars Geipl (20.) – es war die Schlüsselszene der Partie. Zuvor hatte sich Kristian Pedersen gegen Jahn-Kapitän Marco Grüttner aufgestützt.
Nach Busks Parade bekam Regensburg eine Ecke zugesprochen, aus der sich ein zunächst abgewehrter Konter entwickelte. Doch Berlin setzte nach: Marcel Hartel spielte Polter frei, der nur noch abstauben musste. „Großes Lob an unseren Torhüter, dass er den hält, das war eine ganz wichtige Aktion“, sagte Union-Coach Jens Keller bei Sky über den Strafstoß: „Am Anfang haben wir nicht so gut gespielt, nicht so den Zugriff gehabt, waren zu weit weg und haben zu viel zugelassen. Nach dem 2:0 haben wir die letzten Bälle schlecht gespielt, da waren mehr Tore drin – aber mehr Punkte bekommen wir dann auch nicht.“ Vor 9791 Zuschauern war Berlin nach der Führung zunächst die bessere Mannschaft. Das Konzept von Keller, nun auf Konter und sich öffnende Räume zu setzen, ging auf. Spielführer Felix Kroos vergab mit einem Freistoß von der Strafraumgrenze das 2:0 (36.). In Hälfte zwei bäumte sich der Jahn noch einmal auf, Busk rückte in den Mittelpunkt. Auch nach Gogias Treffer, dem eine Abseitsstellung von Polter vorausgegangen war, gaben sich die Oberpfälzer nicht geschlagen.
Der eingewechselte Joshua Mees traf den linken Pfosten (66), Keller hatte schließlich noch Ungereimtheiten im Spiel seiner Elf gefunden, monierte die fehlende Konsequenz beim letzten Pass. „Nach dem 2:0 haben wir die letzten Bälle schlecht gespielt“, so Keller. Letztendlich durfte er dennoch zufrieden sein, auch wenn noch größere Kaliber auf seine Mannschaft zukommen werden. Dennoch: In den nächsten beiden Spielen gegen Fürth und in Duisburg ist ein Ausbau der Serie durchaus möglich. „Wir müssen noch kosequenter im Abschluss werden“, meinte Keller.