Einen spannenden Wissenschafts-Thriller, der sich unter anderem kritisch mit dem Thema Genmanipulation auseinandersetzt, hat Marc Elsberg mit seinem neuen Buch vorgelegt: Der US-Außenminister stirbt bei einem Staatsbesuch in München. Während der Obduktion wird auf seinem Herzen ein seltsames Zeichen gefunden von Bakterien verursacht?
In Brasilien, Tansania und Indien entdecken Mitarbeiter eines internationalen Chemiekonzerns Nutzpflanzen und -tiere, die es eigentlich nicht geben kann. Zur gleichen Zeit wenden sich Helen und Greg, ein Paar Ende 30, das keine Kinder zeugen kann, an eine Kinderwunschklinik in Kalifornien. Der Arzt macht ihnen Hoffnung. Er erzählt von einem noch inoffiziellen privaten Forschungsprogramm, das mehr als 100 "sonderbegabte" Kinder hervorgebracht hat. Doch dann verschwindet eines dieser Kinder. Und es werden Zusammenhänge deutlich, die die ganze Welt in Aufruhr versetzen.
Marc Elsberg hat in seinem Roman eine Welt geschaffen, in der sehr ehrgeizige und technisch scheinbar hervorragende Forscher in der Lage sind, einen Embryo so zu manipulieren, dass er bestimmten Vorstellungen der Eltern entspricht, zum Beispiel was die Intelligenz oder die Sportlichkeit eines Kindes betrifft. Greg hält das Angebot des Arztes zunächst für einen Witz, möchte sich diese Möglichkeiten jedoch ausführlich erklären lassen. Helen aber will nur das Beste für ihr Kind und ist dermaßen irritiert von dem ganzen Prozedere, dass sie nicht mehr wirklich weiß, was genau das ist.
Die Lage spitzt sich zu, als sich herausstellt, dass ein Embryo, bei dem während der Genmanipulation etwas schief läuft, kurzerhand vernichtet wird. Und was passiert eigentlich, wenn sich herausstellt, dass die "sonderbegabten" Kinder plötzlich kriminelle Energie entwickeln? Ein unterhaltsames Buch, das die ethische und moralische Vertretbarkeit der Genmanipulation infrage stellt und deren Grenzen aufzeigt.