Immer mehr Kunden kaufen Klamotten per App und nicht mehr am heimischen Computer. Das spürt auch Deutschlands größter Online-Modehändler Zalando. 44 Prozent der Bestellungen kommen inzwischen von Handy oder Tablet. Der Sofort-Trend stellt die Berliner vor Herausforderungen. Genauso die Paketdienste – und die Umwelt. Die Bestellungen werden kleiner und immer mehr. 116 Millionen Pakete hat Zalando im vergangenen Jahr europaweit verschickt, gut ein Viertel mehr als im Vorjahr. Wer 2018 bei Zalando einkaufte, orderte schon durchschnittlich 4,4-mal, im Vorjahr 3,9-mal. „Der durchschnittliche Warenkorb wird kleiner", erklärte Zalando-Vorstand Rubin Ritter. 61 Euro waren es noch 2018, fünf Prozent weniger als im Vorjahr.
In Italien hat Zalando schon einen Mindestbestellwert eingeführt. Im vergangenen Jahr verursachte der Zalando-Handel insgesamt nach Unternehmensberechnungen rund 247.000 Tonnen klimaschädliches Kohlendioxid, ein Fünftel mehr als im Vorjahr. Mehr als 60 Prozent davon wurden bei der Lieferung an die Kunden in die Luft geblasen.