Die Übernahme von großen Teilen der Air Berlin durch Lufthansa wird nach Einschätzung von Reiseveranstaltern vorerst nicht zu steigenden Flugpreisen führen. Auf den touristischen Strecken dürften die Preise für die Sommersaison 2018 sogar unter Druck geraten, sagte René Herzog, Chef der DER Touristik Zentraleuropa, voraus. Die Wettbewerber von Air Berlin hätten sich auf das Ende der Fluggesellschaft vorbereitet und ihr Angebot auf attraktiven Verbindungen ausgebaut. Mittelfristig erwartet der Manager jedoch eher steigende Preise. Im Europaverkehr sieht Herzog jetzt schon diesen Trend auf Verbindungen, wo die Konkurrenz durch Air Berlin entfällt. „Der Wegfall der Air Berlin/Niki bedeutet nur scheinbar weniger Wettbewerb“, hieß dagegen es bei Alltours. Zwar falle eine Airline weg, deren Kapazitäten blieben aber zum größten Teil durch die Übernahme erhalten. Zugleich hätten Fluggesellschaften wie zum Beispiel Tuifly, Germania und Small Planet ihr Angebot ausgebaut, neue Anbieter seien hinzu gekommen. „Insgesamt hat der Flugmarkt für Urlaubsreisen im Sommer 2018 trotz der Air-Berlin-Insolvenz etwa zehn Prozent mehr Kapazitäten als im Sommer 2017“. Insgesamt blieben die Flugpreise für den kommenden Sommer stabil.
WIRTSCHAFT
Foto: picture alliance / dpa-tmn
Air-Berlin-Pleite: Ticket vorerst nicht teurer
Wirtschaft - Kurz & Knapp
MEHR AUS DIESEM RESSORT
Wirtschaftsnachrichten vom 24.01.2020
Mobilnetze: Huawei wird Chefsache
...
24.01.2020
Wirtschafts-Nachrichten vom 03.01.2020
Welthandel stabil, Wirtschaft wächst
...
03.01.2020
Wirtschaftsnachrichten vom 20.12.2019
Der Meister kommt zurück
...
20.12.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 29.11.2019
Nutzer müssen zahlen
...
29.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 22.11.2019
Masernimpfung wird Pflicht
...
22.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 15.11.2019
Steigende Zahl von Obdachlosen
...
15.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 8.11.2019
...
08.11.2019
Wirtschafts-Nachrichten vom 31.10
Windenergie-Krise bringt Jobs in Gefahr
...
31.10.2019