Die Bundesregierung will die Fördermittel für den wegen seiner Nähe zum türkischen Staat umstrittenen Islamverband Ditib im kommenden Jahr deutlich verringern.
Wie verlautete, belaufen sich die Zusagen für Projekte der Türkisch-Islamischen Union im kommenden Jahr nur noch auf eine Gesamtsumme von 297.500 Euro. Nach einer Auflistung des zuständigen Ministeriums sei dies nur etwa ein Fünftel der 2017 und weniger als ein Zehntel der 2016 gezahlten Mittel.
Der scheidende religionspolitische Sprecher der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, verlangte erneut, die Kooperation mit Verbänden wie Ditib, dem Zentralrat der Muslime oder Milli Görüs generell auf den Prüfstand zu stellen. Diese würden „aus dem Ausland gesteuert“, sagte Beck dem „Kölner Stadtanzeiger“.