Sparbuch weiter beliebt

Die Sparkasse Saarbrücken ist mit dem Geschäftsjahr 2017 zufrieden – trotz eines schwierigen Marktumfelds und anhaltender Niedrigzinsphase. Die Entwicklung im Firmen- und Privatkundengeschäft stimme optimistisch, so der Vorstandsvorsitzende Hans-Werner Sander vor Vertretern der Presse in Saarbrücken. Das macht auch der Blick auf die Zahlen deutlich: Die Bilanzsumme legte leicht auf 7,35 Milliarden Euro zu, die vergebenen Kredite stiegen um 2,2 Prozent auf 5,15 Milliarden Euro, der Jahresüberschuss nach Steuern belief sich auf 8,8 Millionen Euro. Erstaunlicherweise sei das klassische Sparbuch bei vielen Kunden nach wie vor sehr beliebt, erklärte der für das Privatkundengeschäft zuständige Vorstand Uwe Kuntz. Eine Erklärung dafür sei die konservative wertbeständige Kundschaft, die das Sparbuch als Reservehaltung für notwendige Kleininvestitionen gerne vorhalte. Inzwischen würden aber auch alternative Geldanlagemodelle wie das Fonds- und Wertpapiersparen von den Kunden verstärkt nachgefragt. Auf die digitalen Herausforderungen sei die Sparkasse gut vorbereitet, erklärte Vorstand Frank Saar. Mehr als 100.000 Kunden nutzen bereits das Online-Banking, rund 30.000 Nutzer setzen bei Bankgeschäften mobil auf die Sparkassen-App. Die Sparkasse Saarbrücken beschäftigt knapp 1.300 Mitarbeiter, davon rund 90 Auszubildende, in 55 Finanzcentern und Filialen in der Landeshauptstadt und im Regionalverband Saarbrücken.