„Nenn mich bei deinem Namen, dann nenn ich dich bei meinem." Es ist Sommer 1983. Der 17-jährige Elio Perlman (Timothée Chalamet) verbringt den Sommer zusammen mit seinen Eltern auf deren Landsitz in Norditalien. Er stammt aus einer intellektuellen Familie. Sein Vater ist Professor für Archäologie. Elio spricht außerdem mehrere Sprachen, spielt Klavier und trifft sich während des Sommers mit der Dorfjugend. Trotzdem ist Elio zunehmend gelangweilt. Bis der Assistent seines Vaters im Landsitz ankommt. Oliver (Armie Hammer) ist der Doktorand von Elios Vater und 24 Jahre alt. Er soll Elios Vater während des Sommers bei Forschungen helfen. Oliver ist selbstbewusst, bei allen beliebt und bringt die Welt von Elio ganz schön durcheinander.
Zur Verwunderung Elios hegt Oliver schon bald engen Kontakt zu den Menschen im Dorf. Auch die kurze Abschiedsfloskel „Wir sehen uns" findet Elio seltsam und macht sich darüber lustig. Anfangs findet Elio den Neuankömmling zwar arrogant, aber trotzdem fühlt er sich mehr und mehr zu ihm hingezogen. Immer wieder sucht er die Nähe zu Oliver. Die beiden Männer kommen sich immer näher, und es entsteht eine liebevolle und geheime Romanze zwischen ihnen. Ob diese Liebe wirklich Zukunft hat?
„Call me by your name" ist ein Film über erste Annäherungen, die erste große Liebe und den Verlust eben genau dieser. Die Anziehung zwischen Elio und Oliver ist den gesamten Film über beinahe greifbar. Die ruhige Hintergrundmusik ist hierbei immer passend und unterstreicht die jeweiligen Szenen gekonnt. Die Schauspieler brauchen dabei nicht viele Worte. Es genügen oft Gesten und Mimik, um Gefühle und Anziehung dem Zuschauer nahezubringen.
Der Streifen kam Anfang 2018 auf die deutschen Leinwände und hat eine Laufzeit von 133 Minuten. Nominiert wurde Schauspieler Timothée Chalamet für einen Oscar als bester Hauptdarsteller. Drehbuchautor James Ivory konnte sich über die Auszeichnung in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch freuen.