Insgesamt gibt es in Deutschland 4,13 Millionen Pflegebedürftige
Für die Zukunft prognostiziert das Statistische Bundesamt eine weitere Zunahme von Pflegebedürftigkeit: Bis zum Jahr 2060 erwarten die Experten einen Anstieg auf deutschlandweit rund 4,53 Millionen pflegebedürftige Menschen. Ursache hierfür ist vor allem die stetig wachsende Zahl älterer Menschen in Folge einer besseren medizinischen Versorgung. Der überwiegende Teil der Pflegebedürftigen ist älter als 60 Jahre. Die Pflegequote steigt von rund elf Prozent in der Altersgruppe der über 75-Jährigen auf rund 71 Prozent bei über 90-Jährigen.
Die Zahl der Pflegeheime in Deutschland beträgt 15.380
In Pflegeheimen arbeiten 796.000 Menschen
Bei Ambulanten Pflegediensten arbeiten 422.000 Menschen
In Deutschland gibt es 14.688 Ambulante Pflegedienste
Anteil der Ausgaben für Altenpflege am BIP betragen 0,15 Prozent
Leistungsausgaben der sozialen Pflegeversicherungen betragen 40,69 Milliarden Euro
Ausgaben für häusliche Krankenpflege der GKV kommen auf 7,34 Milliarden Euro
Jahresbruttogehalt in der Altenpflege beträgt im Schnitt 30.072 Euro
Schon Gewusst?
Unter Pflege wird die Betreuung von Menschen, die sich nur noch eingeschränkt selbst versorgen können, verstanden. Im Jahr 1955 wurde die Pflegeversicherung als neuer eigenständiger Zweig der Sozialversicherung in Deutschland eingeführt. Damit wurde die letzte große Lücke in der sozialen Versorgung geschlossen. Es besteht eine umfassende Versicherungspflicht für alle gesetzlich und privat Versicherten. Das bedeutet, dass jeder der gesetzlich krankenversichert ist, automatisch in der sozialen Pflegeversicherung versichert ist, und jeder private Krankenversicherte muss eine private Pflegeversicherung abschließen.
Zum 1. Januar 2017 sind im Rahmen des zweiten Pflegestärkungsgesetzes (PSG II) die neuen Pflegegrade 1 bis 5 eingeführt worden, welche die bisherigen Pflegestufen 1 bis 3 ersetzen: Je höher der Grad, desto mehr Versorgung brauchen die Betroffenen.